Deutschhaus-Gymnasium Würzburg ist deutscher Vizemeister
„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“ – hieß es nach dem Erfolg bei dem bayrischen Landesfinale. Nun wird ein sensationelles Bundesfinale mit der deutschen Vizemeisterschaft belohnt.
Circa 4 Stunden dauert die Anreise bis zur Hauptstadt. Für die Jungs des DHG der Wettkampfklasse Jungen II (Jahrgang 2006-2008) könnte die Vorfreude kaum größer sein.
Am Tag der Ankunft, den 13.09.2022, steht sofort das erste Highlight an, bei dem die Jungs und das Trainerteam um Anton Kramer, André Laforet und Simone Heubeck bei dem Basketball-EM Viertelfinale Spanien gegen Finnland zuschauen.
Am nächsten Morgen geht es, wie an den kommenden Tagen auch, mit einem Morgenspaziergang und einer anschließenden Morgenaktivierung los, bei der die DHG-ler Körper und Geist für die Spiele bereit machen. Mit der Underdog Mentalität geht es in das Tunier. Im Berliner Olympiastadion siegt die DHG-11 durch eine riesige Teamleistung in den ersten beiden Spielen jeweils mit 1:0 gegen die Vertreter aus Niedersachsen und dem Saarland. Auch die darauffolgende Niederlage gegen Magdeburg lässt der KO-Phase nichts mehr im Weg stehen.
Nach diesen Spielen rückt für die Spieler vor allem die Regeneration in den Vordergrund. Dies wird verbunden mit einer Stadtrundfahrt durch Berlin, wo die Mannschaft so einige Sehenswürdigkeiten zu Gesicht bekommt.
Am nächsten Tag trifft das DHG im Viertelfinale auf den vermeidlichen Favoriten aus Gelsenkirchen. Die gegen-überstehende Gesamtschule Bergen Feld Gelsenkirchen ist mit zahlreichen Spielern aus der Junioren Bundesliga, unter anderem mit Spielern des FC Schalke 04 besetzt. Die Würzburger zeigen sich in diesem Spiel überaus kämpferisch und bringen ein 0:0 über die Zeit. Im folgenden Elfmeterschießen überragt Torhüter Jayden Janda und das DHG wirft so den Topfavoriten mit 4:2 aus dem Tunier. Kapitän Farzad Janati zieht ein klares Fazit: „Was uns als Team stets ausgemacht hat, war der unerbitterliche Wille als Sieger vom Platz zu gehen. Jeder hat für seinen Nebenmann bis zum Abpfiff gekämpft.“
Durch ähnliche Willenskraft und ein starkes Kopfballtor von Alessio Roth schlagen die Würzburger im Halbfinale auch Wiesbaden mit 1:0. Nach dem somit gesicherten Finaleinzug besichtigen die DHG-ler den Berliner Fernsehturm und den Alexanderplatz und können so ebenfalls kulturelle Aspekte durch die Reise gewinnen.
Letztendlich unterliegt das Deutschhaus-Gymnasium Würzburg im Finale der Sportschule aus Jena, welche mit der U-17 Bundesliga Mannschaft des FC Carl Zeiss Jena angetreten war zwar mit 0:3, jedoch mindert das
die Leistung der Mannschaft in keinster Weise. „Als Außenseiter in das Tunier zu gehen und dann einen solchen Erfolg zu haben ist nicht in Worte zu fassen. Das Erlebnis war unbeschreiblich.“, so Farzad Janati.
Obwohl man sich im Finale vielleicht mehr gewünscht hätte, ist die Vizemeisterschaft ein voller Erfolg und eine Bestätigung für eine gelungene Sportförderung am Deutschhaus-Gymnasium Würzburg.
Von Lennard Schneider (Q12)