Maxi Kleber - zwischen Basketballprofi und Sushi-Meister
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Maxi Kleber, der 2,11 Meter große Power Forward, wurde am 29. Januar 1992 in Würzburg geboren.
Irgendwann einmal in der NBA zu spielen war für ihn, wie für die meisten anderen jugendlichen Basketballspieler auch, schon immer ein Kindheitstraum. Bereits vor seinem Schulabschluss (2011) am Deutschhaus-Gymnasium spielte er für die damaligen s. Oliver Baskets, bevor er 2014 nach Spanien (Monbus Obradoiro) wechselte und dort bleibende Eindrücke hinterließ.
Hier wuchs sowohl das Medieninteresse als auch die Anzahl der interessierten (NBA-)Scouts, wodurch sich dieser Kindheitstraum langsam, aber sicher in ein konkretes Ziel wandelte. Allerdings ließen verschiedene Verletzungen all das wieder in den Hintergrund rücken. Maxi Kleber wechselte schließlich zum FC Bayern München und schaffte letztlich 2017 den Sprung in die NBA. Seither spielt er nun als die Nummer 42 bei den Dallas Mavericks.
Das Interview führte Lea Eirich (Q11):
Ich habe vor einer Weile den US-amerikanischen Film "An jedem verdammten Sonntag" von Oliver Stone aus dem Jahre 1999 gesehen.
Darin werden die vermeintlichen Geschehnisse hinter den Kulissen des Hochleistungssports genauer geschildert. Unter anderem der Stress und die Belastung, welchen die Spieler dabei permanent ausgesetzt zu sein scheinen. Gerade die derzeitige Trade-Periode, vor allem in Bezug auf Kevin Durant, scheint diesen Eindruck in gewisser Weise zu bestätigen.
Wie nimmst du das System rund um die NBA wahr und hast du bislang Erfahrungen gemacht, die diese Eindrücke bestätigen würden?
Ja, ich würde das auf jeden Fall bestätigen. Schließlich geschieht das, was mit Kevin Durant passiert ist, nicht das erste Mal. Zum Beispiel gab es vor ein paar Jahren eine ähnliche Situation mit Kawhi Leonard. In beiden Fällen war ich mehr oder weniger Free Agent, damals tatsächlich und dieses Mal stand bei mir die Vertragsverlängerung in Frage. Alles wird dabei komplett aufgehalten von Spielern, wie Kevin Durant oder Kawhi Lennard, die hierbei die Machtposition innehaben und alles lahmlegen können. Die haben so viel Power, dass erst einmal alles stillsteht, wenn sie sich nicht entscheiden wollen. Das bekommt man dann auf jeden Fall mit.
Außerdem wird kurz vor der Trading-Deadline der mentale Stress und die einhergehende Anspannung für die Spieler sichtbar. Auch das bekommt man natürlich viel mit. Wenn die Deadline dann endlich zu Ende ist, kommt es erst einmal zu einem richtigen Durchschnaufen.
In Dallas bekommt man durchaus einen Eindruck von mehr Kontinuität, z.B. dadurch, dass so lange Zeit Mark Cuban den Inhaberposten bekleidet oder auch anhand der langen Vertragslaufzeit Dirk Nowitzkis. An dieser Stelle übrigens herzlichen Glückwunsch zu deiner Vertragsverlängerung.
Hast du denn auch vor bis zum Ende deiner Karriere in Dallas zu spielen?
Also ich habe hier verlängert und natürlich würde ich mich freuen, wenn es klappen würde. Leider liegt das aber nicht in meiner Hand. Ich weiß natürlich, dass ich mit meinem Vertrag ein gutes Trade-Potenzial für das Team habe. In erster Linie hängt mein Bleiben in Dallas etwas davon ab, wie es mit der Mannschaft läuft, aber im Endeffekt muss ich trotzdem immer damit rechnen, dass ich jederzeit getradet werden kann.
Die ersten Jahre war das ein komisches Gefühl, muss ich sagen, da ich das aus Deutschland nicht kannte. Dort hat man einen fixen Vertrag mit der Mannschaft. Aber nach den ersten paar Jahren hat man sich eigentlich daran gewöhnt, immer damit rechnen zu müssen, dass es dich erwischen kann. Mittlerweile sieht man sogar bei den großen Namen und nicht nur bei den Rollenspielern, dass diese mitgetradet werden. Das ist einfach Teil des Geschäfts.
Aber wenn es meine Entscheidung wäre, würde ich in Dallas meine Karriere beenden. Denn ich fühle mich hier wohl, habe hier meine Freunde und habe mir hier mein Umfeld aufgebaut.
Wenn wir von Dallas sprechen...
Wer, würdest du sagen, ist der beste Spieler mit dem du je zusammengespielt hast?
Luka Dončić. Natürlich ist er immer noch sehr jung und hat sehr viel Potenzial, um noch besser zu werden. Aber was er jetzt schon gezeigt hat, auch wieder bei der Europameisterschaft, und was er für ein Talent hat, ist denke ich einmalig. Er besitzt das komplette Paket, kann dribbeln, aufposten, werfen, etc. Manchmal redet er vielleicht etwas zu viel mit den Schiedsrichtern und solche Sachen, aber das sind Erfahrungssachen, wo er einfach ein bisschen erwachsener werden muss. Betrachtet man aber sein Talent und sein Skillset, dann ist es auf jeden Fall Luka.
... Und wer war der beste Spieler gegen den du je gespielt hast?
Da könnte ich jetzt einige aufzählen. Einer davon ist Kevin Durant, weil er etwa meine Größe hat, auch wenn er sogar noch etwas größer ist, längere Arme hat, dribbeln und werfen kann usw.
Außerdem darf ich ihn öfters mal übers ganze Spiel eins gegen eins verteidigen. Dann habe ich natürlich Hilfe von meinen Teammates, denn alleine kann man so einen Spieler gar nicht verteidigen. Betrachtet man sein Skillset, ist er schon sehr außergewöhnlich.
Ein weiterer Spieler wäre Steph Curry, gegen den wir jetzt in den Playoffs gespielt haben. Hier hast du gesehen, dass er das Spiel so sehr verändert. Alleine durch seine Präsenz hat er allen seinen Mitspielern einen offenen Wurf ermöglicht, weil wir als Mannschaft so auf ihn fokussiert waren. Natürlich ist es faszinierend zu sehen, wie wir für einen Spieler unsere komplette Verteidigung umstellen und dann andere Spieler offen lassen. Wenn die dann mal heiß laufen oder einen guten Tag haben, treffen sie natürlich auch ihre Würfe. Schließlich sind es auch NBA-Spieler. Somit war es schon echt faszinierend zu sehen, wie ein Spieler so viel Power hat.
Also Steph Curry und Kevin Durant sind für mich die besten Spieler gegen die ich gespielt habe.
Du hattest schon seit deiner Jugend einiges an Talent. Welche Fähigkeit ist aus deiner Sicht von Anfang an die wichtigste gewesen und welche konntest du im Laufe der Zeit am meisten verbessern?
Puhhh, da gibt es echt viele Faktoren, die hier mit reingespielt haben. Zum einen würde ich behaupten, großes Glück gehabt zu haben, weil ich groß bin. Und hier sagt man immer: „You can’t teach height!“
Außerdem habe ich auch eine gewisse Athletik mit meiner Größe und Ballgefühl. Das spielt dann schon auch eine Rolle.
Einer der wichtigsten Faktoren war aber auf jeden Fall meine Arbeitseinstellung. Ich habe in der Jugend sehr viel trainiert und war in der Jugend sehr gerne und die ganze Zeit in der Halle. Bis es dann später irgendwie zur Pflicht wurde und mehr so ein bisschen zu Drill.
Was ich seitdem am meisten verbessert habe, denke ich, ist mein Basketballverständnis. Ich würde durchaus sagen, dass meine Stärken verteidigungstechnisch daher rühren, dass ich das ganze Spiel sehen und in der Verteidigung auch lesen kann. Dadurch ist es mir möglich viel auszuhelfen.
Ansonsten zählt der Wurf zu den Dingen, die ich am meisten verbessert habe.
Und das sind auch die zwei Dinge, die ich hier mehr oder weniger brauche. Ich besitze meine Wurfpräsenz und vielmehr muss ich hier eigentlich nicht mehr machen. Was z.B. Skillsets angeht, bin ich also etwas durch meine Rolle limitiert worden. Wenn du diese Rolle hier allerdings perfektionierst, passt das zum Beispiel für die Mannschaft perfekt. Natürlich arbeitest du weiter an deinem Ballhandling, Post-Ups, etc. Im Spiel kommt das bei mir aber ganz selten vor. Meistens bin ich wirklich zur Verteidigung da und für den offensiven Dreier. Daher würde ich die Verteidigung, das Spielverständnis und den Wurf als die drei Dinge bezeichnen.
Im Rückblick über die Saison und die abschließenden Playoffs, welches Fazit würdest du hier ziehen?
Erstens, dass es sehr viel Spaß macht Playoff-Spiele zu gewinnen. In den 2 Jahren davor sind wir in der ersten Runde gegen die Clippers rausgeflogen, obwohl wir hätten weiterkommen sollen. Aber eine Playoff Runde zu gewinnen, macht schon extrem viel Spaß und die Intensität ist eine ganz andere. Für mich war das Faszinierendste eigentlich zu sehen, wie wir uns komplett anders auf die Spiele vorbereitet haben als unter der Saison, weil wir mehr Zeit hatten. Während wir in der Saison 82 Spiele haben, wobei es wirklich „zack, zack, zack“ geht und dadurch nur wenig Videoanalyse haben, ist in den Playoffs mehr Zeit dafür. Im schlimmsten Fall haben wir sieben Spiele gegen eine Mannschaft, wodurch wir uns komplett anders vorbereiten. Das Spiel wird dabei wirklich in Einzelteile heruntergebrochen. Bis auf solche Spieler wie Luka, Jalen (Brunson) und Spencer (Dinwiddie), die für uns auch kreieren müssen, musste kein Spieler jemals außerhalb seines Talents oder Könnens spielen.
Ich wusste also genau, was ich machen muss, da wir das Spiel komplett anders analysiert haben. Das hat es gefühlt fast sogar einfacher gemacht in den Playoffs zu spielen als während der Saison. Denn in der Saison spielen so viele Faktoren mit rein und du weißt nicht, ob alle deine Mitspieler auf dem gleichen Nenner sind. In den Playoffs aber haben wir das so genau analysiert, dass du wusstest, jeder ist auf der gleichen Seite, jeder weiß, was er machen muss und jeder weiß, was passiert, z.B. wenn du den Gegnern bestimmte Sachen wegnimmst.
An der Europameisterschaft diesen Sommer konntest du leider nicht teilnehmen. Wie ist dennoch dein Fazit zur Deutschen Mannschaft?
Nachdem ich die ersten zwei Vorbereitungsspiele gesehen hatte, dachte ich mir, das passt irgendwie noch nicht so zusammen. Jetzt im Nachhinein, fand ich es richtig geil, wie sie gespielt haben. Natürlich wünscht man sich letzten Endes immer ein bisschen mehr. Aber man hat gesehen, dass die deutsche Mannschaft auf dem richtigen Weg ist. Gegen Spanien hätten sie genauso gut auch gewinnen können, das ist bei einem K.o.-System aber auch sehr viel tagesformabhängig.
Jedenfalls haben sie Deutschland super repräsentiert und mit der richtigen Einstellung gespielt. Etwas Besseres gibt es gar nicht, besonders nach den letzten Jahren, in denen nicht viele Erfolge erbracht werden konnten. Jetzt so ein Jahr gehabt zu haben ist extrem cool. Ich habe auch mit Daniel (Theis) und Johannes (Voigtmann), mit denen ich in engerem Kontakt stehe, jedes Mal geschrieben und mich total mit ihnen gefreut.
Deine Fans sind nun neugierig, was der Grund dafür war, dass wir dich nicht auf dem Court gesehen haben. Erzählst du uns etwas darüber, warum du nicht teilgenommen hast?
Es war eine schwierige Situation. Natürlich will man immer Nationalmannschaft spielen, wenn es funktioniert. Gerade im eigenen Land macht es noch mehr Spaß. Aber ich hatte die Saison davor Achillessehnenprobleme und seit Februar Probleme mit meinem Knöchel. Damit habe ich bis zu den Playoffs zu schaffen gehabt und habe die vier Spiele vorher ausgesetzt, bevor ich die Playoffs nochmal damit durchgespielt habe. Trotzdem war ich einfach nicht fit und habe direkt nach der Saison Pause gemacht, wollte das jetzt alles runterfahren und regenerieren kann. Als ich dann wieder mit dem Training angefangen habe, habe ich gemerkt, dass ich noch nicht wieder völlig fit bin. Wenn ich dann versuche, möglichst schnell für die Europameisterschaft spielbereit zu werden, anstatt an den Baustellen zu arbeiten, würde ich bei der Nationalmannschaft mit 75% spielen und anschließend auch in die Saison mit einer leichten Verletzung wieder reinkommen. Deswegen war es mir hierbei einfach wichtig, dass ich das komplett auskurieren und an den ganzen kleinen Dingen arbeiten kann, damit ich wieder hundertprozentig fit werde. Selbst jetzt muss ich sagen, mit den ganzen Einheiten, merke ich immer noch ein bisschen Probleme, aber es wird besser, auch wenn es noch nicht ganz weg ist. Daher konnte ich leider nicht spielen und die Gesundheit geht dann leider doch vor.
Wenn wir nun gezielt das DHG betrachten, für wie wichtig hältst du die Existenz einer Förderung, wie die Sportklasse, nicht nur um die Möglichkeit zu schaffen Schule und Sport besser zu verbinden, sondern in erster Linie auch für die Entwicklung von jungen Sportlern?
Sehr wichtig, wobei ich aber finde, dass dies nicht nur für die Entwicklung von Sportlern relevant ist. Ich glaube generell der Sport gibt uns so viele Möglichkeiten, sich auch menschlich zu entwickeln. Du machst neue Freunde und erlernst Teamfähigkeit, oder lauter solche Sachen, die man auch in der Schule lernt. Deswegen schätze ich den Sport an sich für sehr wichtig ein, nicht nur, weil Deutschland einen sportlichen Erfolg haben will, sondern weil dieser auch für die die menschliche Entwicklung total wichtig ist. Eigentlich ist das total schlimm, aber mittlerweile, wenn ich an Schulen vorbei fahre, sehe ich, dass jeder am Handy ist. Dadurch fällt der Sport und die Bewegung in den Hintergrund, obwohl es eigentlich unsere Natur ist, dass wir uns auch bewegen. Deshalb finde ich es wichtig, dass so etwas mehr gefördert wird oder dass vielleicht auch kleine Kreise mit Freunden entstehen, in denen du mehr oder weniger fast schon gezwungen wirst, etwas Sport zu machen und dich mehr zu bewegen, da es in die Entwicklung von jungen Menschen so positiv unterstützen kann.
Hast du dir schon Gedanken über deine Zukunft nach dem Basketball als Profispieler gemacht? Kommst du vllt. zurück nach Würzburg oder startest eine Karriere als Trainer, sowie dein jetziger Coach? Oder wie wärs mit Schauspieler, sowie jüngst Juan Hernangómez in Hustle?
Bezüglich des Films war ich übrigens sehr überrascht von dem schauspielerischen Talent von Juan Hernangomez. Ich muss sogar sagen, er war besser als Boban (Marjanovic), der ja wirklich gerne Schauspieler wäre. (lacht)
Aber mit dieser Frage beschäftige ich mich auch sehr viel. Ich weiß, worin meine Interessen liegen. Zum Beispiel in der Medizin oder im Sport, oder ähnliche Sachen. Im Grunde interessiere ich mich für alles, was mit Bewegung oder dem Körper zu tun hat.
Dann ist es aber eine sehr schwierige Frage, was ich machen möchte.
Eigentlich habe ich immer gesagt, ich möchte kein Coach werden. Jetzt habe ich so viel Freizeit, wenn ich nach Hause komme, während alle anderen noch auf der Arbeit sind. Wenn ich Coach wäre, würde sich daran nichts ändern und ich möchte irgendwann mal einfach ein Familienwochenende haben, genauso wie ich irgendwann mal eine Familie haben möchte. Deswegen denke ich, dass eine Karriere als Coach nicht die richtige Lösung ist. Trotzdem finde ich Jugendtrainer interessant. Hier hast du zum einen nicht das gleiche Pensum und außerdem finde ich es auch interessant, mit den jungen Talenten zu arbeiten oder zu helfen und zu fördern. Was ich aber am Ende genau machen werde, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Deshalb bin ich froh, dass ich nochmal eine Verlängerung bekommen habe, das gibt mir ein bisschen mehr Zeit. (lacht)
Aktuell positionieren sich immer mehr Sportler, z.B. LeBron James, zu der politischen Lage in den USA, gerade wenn es um Trump oder die Waffengesetze geht. Für letzteres scheint Texas ja auch berühmt berüchtigt zu sein.
Wie nimmst du die Lage in Amerika wahr und welche Eindrücke hast du diesbezüglich gewonnen?
Politische Themen sind immer schwierig. Es gibt Sportler, die Stellung nehmen wollen und es gibt Sportler, die das nicht wollen. Das Problem hierbei ist, wenn du dich zu irgendetwas bekennst, dann wird immer alles auseinandergerupft. Das gibt es ja mit LeBron James zum Beispiel auch. Hier wird dann gesagt, du stehst dafür, aber hierfür setzt du dich nicht ein, und solche Geschichten.
Wenn es jetzt nur um das Thema Waffen geht, dann bin ich ganz klar der Meinung, dass eine Regelung erforderlich ist. In Dallas bekomme ich es jetzt auch mit. Hier ist in letzter Zeit wirklich fast jede Woche irgendwo eine Schießerei, bei der irgendjemand verletzt oder getötet wurde. Also es ist hier gerade ganz schlimm. Deswegen ist es für mich sehr wichtig, dass die Gesetzeslage irgendwie geändert wird. Auch wenn das natürlich auch sehr schwer ist, weil natürlich auch klar ist wie viel Geld dahintersteckt. Es ist also eher schwierig in der heutigen Situation so eine Veränderung dann auch durchzubringen. Aber ich meine, wenn du als 18-Jähriger, nur weil du einen Führerschein hast, irgendwo hingehen kannst und dir einfach eine Waffe kaufen kannst, dann ist das auf jeden Fall nicht okay. Diesbezüglich muss sich auf jeden Fall etwas ändern. Auch Steve Kerr ist jemand, der sich hierfür ganz extrem ausspricht, gerade wenn es zu einer Schulschießerei oder Vergleichbarem kommt.
Es gibt ja auch viele Diskussionen anlässlich dessen, aber keiner traut sich irgendwie so richtig eine Entscheidung zu fällen, weil jeder eher auf seine politische Karriere guckt, anstatt auf das, was die richtige Entscheidung, jetzt natürlich aus unserer Perspektive, wäre.
Aber wenn du mich persönlich fragst, wenn es um Waffengesetze geht, dann würde ich auf jeden Fall sagen, man sollte etwas ändern, aber ich habe hier ja nicht mal Mitspracherecht als deutscher Bürger.
Glaubst du denn, dass berühmte Sportler, politisch überhaupt etwas bewegen könnten, wenn sie öffentlich ein Statement abgeben?
Ich glaube, man kann schon den ein oder anderen damit erreichen, wenn man so eine Nachricht schickt. Aber letzten Endes, wenn es um Waffen geht, die Leute, die auf ihre Waffen bestehen, die werden sich auch von einem LeBron James nichts sagen lassen. Eher im Gegenteil sind die dann eher stur und sagen, „Wer ist er denn? Nur weil er Basketball spielt und berühmt ist, denkt er, er kann mir sagen, was ich darf oder nicht.“
Das ist denke ich eher die Einstellung solcher Leute. Das muss einfach mehr oder weniger fast politisch erzwungen werden, weil die Mehrheit hier es einfach gewohnt ist. Sie haben und kennen ihre Waffen und sind an sie gewöhnt. Ich kenne selbst auch Leute hier im Umfeld, von denen einer zig Waffen daheim hat und sagt, das sei Selbstschutz. Da denk ich mir auch, Selbstschutz?
Man hat seine Waffe doch nie schussbereit, wenn beispielsweise irgendjemand einbrechen. Dann bringt dir die Waffe auch nichts. Und wenn du damit in die Mall gehst, weil du denkst, du brauchst sie zum Selbstschutz… also für mich ist das nicht normal.
Aber wie gesagt, ich glaube um ehrlich zu sein nicht, dass jemand wie LeBron James viel Einfluss nehmen kann, wenn er sich dazu äußern würde oder dass er am Ende viele Meinungen ändern würde.
Wie man so hört, ist Sushi dein Lieblingsessen. Kannst du uns diesbezüglich das Beste Restaurant in Würzburg weiterempfehlen oder bist du mittlerweile selber schon Sushi-Meister?
Nun, dann bekenne ich mich ganz klar zum selbsternannten Sushi Meister.
Wir haben letztes Jahr an einem Geburtstag, mit meiner Mutter und mit meinen Brüdern, alle zusammen Sushi gemacht.
In Würzburg gibt es aber eigentlich ein paar gute Sushi Läden. Einer unserer Lieblingsspots ist natürlich Kham Sushi. Dieser war mit den Baskets schon immer involviert über Chris Henneberger. Außerdem hat Nushu natürlich sehr leckeres Sushi. Generell gibt es in Würzburg also durchaus solide Sushi-Spots.
Vielen Dank an Maxi Kleber, dass er sich so viel Zeit für dieses spannende und interessante Interview genommen hat! Das P-Seminar Sport wünscht ihm einen guten und erfolgreichen Start in die kommende Saison.